Dein Herz ist frei - habe den Mut ihm zu folgen!
Moderator: Moderatoren
Dein Herz ist frei - habe den Mut ihm zu folgen!
Hallo zusammen,
kann jemand den berühmten Satz aus Braveheart "Dein Herz ist frei - habe den Mut ihm zu folgen!" in Sindarin übersetzen? Und wenn dann noch jemand die Übersetzung in altelbischen Tengwar (wie sie im Einen Ring eingraviert sind) anfügen könnte, wäre das super genial!!!
Vielen herzlichen Dank!
kann jemand den berühmten Satz aus Braveheart "Dein Herz ist frei - habe den Mut ihm zu folgen!" in Sindarin übersetzen? Und wenn dann noch jemand die Übersetzung in altelbischen Tengwar (wie sie im Einen Ring eingraviert sind) anfügen könnte, wäre das super genial!!!
Vielen herzlichen Dank!
Hallo Earendil,
klar helfen wir gerne, wir sehen aber auch gerne, wenn sich die Fragesteller ein bisschen selbst mit der Thematik beschäftigen. Vieles lässt sich nämlich nicht wortwörtlich übersetzen.
Du kannst vielleicht hier oder hier aus den Wortlisten schon mal die Vokabeln heraussuchen, dann helfen wir beim Zusammenbauen deines Satzes und anschließend bei der Darstellung in Tengwar schon weiter.
klar helfen wir gerne, wir sehen aber auch gerne, wenn sich die Fragesteller ein bisschen selbst mit der Thematik beschäftigen. Vieles lässt sich nämlich nicht wortwörtlich übersetzen.
Du kannst vielleicht hier oder hier aus den Wortlisten schon mal die Vokabeln heraussuchen, dann helfen wir beim Zusammenbauen deines Satzes und anschließend bei der Darstellung in Tengwar schon weiter.
- Avorninnas
- Posts: 1499
- Joined: Mon Mar 12 2007 22:58
Niemand verlangt von dir eine perfekte Übersetzung. Noch nicht mal, dass du dich mordsmäßig in die Grammatik einliest. Eirien hat dich lediglich gebeten, ein paar Vokabeln nachzuschlagen. Noch nicht mal die passenden Wortlisten musst du selbständig suchen, da sie sogar diese bereits für dich verlinkt hat.
So viel Zeit wirst du doch wohl haben. Dann können wir dir auch "so schnell wie möglich" weiterhelfen.
So viel Zeit wirst du doch wohl haben. Dann können wir dir auch "so schnell wie möglich" weiterhelfen.
ok ok ok....
ohne jetzt im Geringsten auf die Grammatik einzugehen, finde ich in der Wortliste folgendes:
Lín gûr [ist] laín - gar- [Imperativ?] [den] gorn den/han an/na aphada-!
Dein Herz ist frei - habe den Mut ihm zu folgen!
Edit Eirien: hier geht's weiter.
ohne jetzt im Geringsten auf die Grammatik einzugehen, finde ich in der Wortliste folgendes:
Lín gûr [ist] laín - gar- [Imperativ?] [den] gorn den/han an/na aphada-!
Dein Herz ist frei - habe den Mut ihm zu folgen!
Edit Eirien: hier geht's weiter.
Das ist jetzt vielleicht etwas spät, aber fragen möchte ich doch noch...Eirien (im anderen Thread) wrote:Im ganzen Satz: Gûr lín (oder gín) laín - garo i 'orn han aphadad !
Im zweiten Teil, da haben wir aphadad für "zu folgen", es ist aber ein "zu" mit der Bedeutung "um" - man könnte beispielsweise ein "dafür" in den Satz einfügen. Deshlab vermute ich, daß man hier auch mit an formulieren könnte, also Garo i 'orn a chan aphado / an aphado han. Ich frage mich nur ob es tatsächlich zulässig (oder sinnvoll) ist, hier einfach nur das Gerundium zu verwenden... auch wenn ich es nicht mißverständlich finde.
Abgesehen davon: Ich hätte lain i 'ûr gîn versucht, aber bei einem "Herz" ist es wohl Geschmackssache ob man einen Artikel verwenden will oder nicht.
Die Variante mit an finde ich gut, obwohl ich persönlich den Infinitiv eher zögerlich einsetze. Im Quenya würde man an dieser Stelle das Gerundium im Dativ im Sinne von 'um zu' verwenden, dem würde wohl am ehesten a chan aphadad entsprechen (oder an han aphadad ohne Lenition, wenn wir uns an der späteren Konzeptionsphase orientieren).
Hui - jetzt bin ich verwirrt. Bei bei an han, gegenüber a chan fällt doch nasale Mutation weg.Eirien wrote:...wohl am ehesten a chan aphadad entsprechen (oder an han aphadad ohne Lenition, wenn wir uns an der späteren Konzeptionsphase orientieren).
Ich vermute han kommt von einem früheren ?san, so daß ich mir eher as san noch vorstellen könnte. Oder ist han vielleicht noch als fest mutiert bekannt, und deshalb unmutierbar ?
Es gibt da die Vermutung, dass Unbelebte mit Artikel verwendet werden, Belebte ohne, das passt zumindest ganz gut zum attestierten Material. Demnach bräuchte man hier einen.Abgesehen davon: Ich hätte lain i 'ûr gîn versucht, aber bei einem "Herz" ist es wohl Geschmackssache ob man einen Artikel verwenden will oder nicht.
Ja, han ist bereits leniert und meiner Meinung nach sollte man es als fest leniert ansehen. Bei einem Imperativ würde ich es auch vielleicht eher nachstellen - aphado han, wie in tiro nin, caro denIch vermute han kommt von einem früheren ?san, so daß ich mir eher as san noch vorstellen könnte. Oder ist han vielleicht noch als fest mutiert bekannt, und deshalb unmutierbar ?
Ich hätte formuliert: No veren han aphadol (falls nach no leniert wird - wir wissen's wieder mal nicht genau..)
Möglicherweise kann 'Herz' ja auch als belebt angesehen werden, in Guren bêd enni haben wir's jedenfalls ohne Artikel.Aran wrote: Es gibt da die Vermutung, dass Unbelebte mit Artikel verwendet werden, Belebte ohne, das passt zumindest ganz gut zum attestierten Material. Demnach bräuchte man hier einen.
Möglicherweise kann 'Herz' ja auch als belebt angesehen werden, in Guren bêd enni haben wir's jedenfalls ohne Artikel, von daher geht vielleicht wirklich beides.Eirien wrote:Aran wrote: Es gibt da die Vermutung, dass Unbelebte mit Artikel verwendet werden, Belebte ohne, das passt zumindest ganz gut zum attestierten Material. Demnach bräuchte man hier einen.
- Avorninnas
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- Joined: Mon Mar 12 2007 22:58
Naja, vielleicht liegt es ja auch einfach daran, dass im Gegensatz zur Kombination mit dem Possessivpronomen bei einem angehängten Possessivmarker der Artikel grundsätzlich wegfällt.Eirien wrote: Möglicherweise kann 'Herz' ja auch als belebt angesehen werden, in Guren bêd enni haben wir's jedenfalls ohne Artikel, von daher geht vielleicht wirklich beides.
Ohje, ich bin schon wieder verwirrt. Du hattest mir erklärt, daß das nachgestellte Objet bei der Befehlsform denjenigen anzeigt, dem befohlen wird. Also hier "Es soll folgen", was nicht zur vorgesehenen Bedeutung paßt.Aran wrote:Bei einem Imperativ würde ich es auch vielleicht eher nachstellen - aphado han...
Abgesehen davon war aphado als Infinitiv gedacht, weil ich in Pedin Edhellen die Idee gelesen hatte, daß man den Infinitiv bei Infinitiven nehmen könnte, und das Gerundium wenn man ein "zu" noch im Satz hat. Mir scheint aber ich nehme lieber immer das Gerundium, allein um Verwirrung zu vermeiden.
Das würde ich mit "Sei mutig, wenn du ihm folgst" übersetzen (von "Sei, ihm folgend, mutig"), obwohl der Mut vom Sinn des Satzes her ja zuerst da sein sollte.Aran wrote:Ich hätte formuliert: No veren han aphadol
Dabei fällt mir auf, im Deutschen kann man Mut zwar "besitzen", auf Sindarin könnte es aber besser sein Savo i'orn zu schreiben.
Hm, wenn es sprechen kann, dann ist es möglicherweise tatsächlich personifiziert.Möglicherweise kann 'Herz' ja auch als belebt angesehen werden, in Guren bêd enni haben wir's jedenfalls ohne Artikel, von daher geht vielleicht wirklich beides.
Wenn man nur ein Verbargument hat, kann es Subjekt oder Objekt sein, das wird von der Lenition des Wortes bestimmt. Ist es aus irgendeinem Grund nicht ersichtlich, entscheidet der Kontext:Ohje, ich bin schon wieder verwirrt. Du hattest mir erklärt, daß das nachgestellte Objet bei der Befehlsform denjenigen anzeigt, dem befohlen wird. Also hier "Es soll folgen", was nicht zur vorgesehenen Bedeutung paßt.
VO: pedo beth "sprich ein Wort"
VS: tolo i arnad "das Reich möge kommen" (intransitives Verb - kein Objekt)
VO: pedo mellon "sprich "Freund""
missverstanden VS: pedo mellon "ein Freund möge sprechen"
Bei zwei Verbargumenten ist die Ordnung VSO:
VOS: *pedo mellon beth "möge ein Freund ein Wort sagen"
Falls es ein separates Subjektpronomen zu han geben sollte, wäre es hier ohnehin eindeutig ein Objekt.
Aus meinem Satz folgt ja auch nicht, dass der Mut vorher nicht da war, das Partizip drückt einfach den Umstand der Handlung aus. Außerdem gefallen mir halt irgendwie attestierte Konstruktionen. Bei einer Wahl zwischen leichter Bedeutungsverschiebung und nicht-attestierter Konstruktion nehme ich jederzeit ersteres.Das würde ich mit "Sei mutig, wenn du ihm folgst" übersetzen (von "Sei, ihm folgend, mutig"), obwohl der Mut vom Sinn des Satzes her ja zuerst da sein sollte.