Sonnchens Übungsthread
Moderator: Moderatoren
Dieses boe ist mehr eine Hilfskonstruktion..
Man formuliert also:
Es ist notwendig für den Jüngling zu gehen. (boe= notwendig)
Ich persönlich würde versuchen, den Jüngling im vorhergehenden Satz zu erwähnen, sodass ich im nachfolgenden Satz sagen könnte: "Er muss gehen" (es ist notwendig für ihn zu gehen)
Boe asson / athen pado
Wenn Du mal in die Grammatik schaust, siehst Du unter "Pronomen -> betonte Dative" diese beiden Formen.
Pado ist in diesem Fall der Infinitiv, nicht der Imperativ von pada-
Das Gerund (padad) wäre auch möglich, klingt aber in meinen Ohren irgendwie ungeschickt.
Man formuliert also:
Es ist notwendig für den Jüngling zu gehen. (boe= notwendig)
Ich persönlich würde versuchen, den Jüngling im vorhergehenden Satz zu erwähnen, sodass ich im nachfolgenden Satz sagen könnte: "Er muss gehen" (es ist notwendig für ihn zu gehen)
Boe asson / athen pado
Wenn Du mal in die Grammatik schaust, siehst Du unter "Pronomen -> betonte Dative" diese beiden Formen.
Pado ist in diesem Fall der Infinitiv, nicht der Imperativ von pada-
Das Gerund (padad) wäre auch möglich, klingt aber in meinen Ohren irgendwie ungeschickt.
DIe Pronomen-Liste ist aber nicht aktuell, ich denke, ich würde mitlerweile eher *anden statt *athen erwarten, da an laut PE17 Lenition auslöst und ich die betonten Dative für relative junge Konstrukte halte (im Quenya sind keine parallelen Formen bekannt, wenn ich mich nicht irre, und normalerweise kann der Dativ wohl mit den gleichen Formen dargestellt werden, wie der Nominativ).
Wobei ich nicht erwarten würde, dass die Q-Formen hier direkt den S-Formen entsprechen. In S. ammen haben wir offenbar an men, während in Q. emmen vielleicht eher ein Sundóma-Präfix mit Antoryame oder etwas in der Art vorliegt...
Jedenfalls dürften im S. die Formen "Dativ + Objektpronomen" relativ neu sein, wenn man sich mal annin (PE17:147) anschaut. Die offenbar ältere (da i-Umlaut zeigende) Form enni benutzt ni, nicht nin...
Jedenfalls dürften im S. die Formen "Dativ + Objektpronomen" relativ neu sein, wenn man sich mal annin (PE17:147) anschaut. Die offenbar ältere (da i-Umlaut zeigende) Form enni benutzt ni, nicht nin...
Hm, ja. Die Diskussionen über gültige Formen werden sehr schnell sehr speziell.sonnchen wrote:Hilfe, ich verstehe hier nur Bahnhof, Sorry
Ich bin leider auf einem "Wissenslevel" stehengeblieben, der vor etwa 4 Jahren akzeptabel war.
Trotzdem versuche ich mal, Dir zu helfen.
Wie gesagt: Ich würde den "jungen Mann" und den Grund, warum er gehen soll, in einem einleitenden Satz erwähnen. Danach erst den Ausruf "Er soll gehen"
Beispiel:
Der junge Mann stahl das Brot = I venn 'wain mamp i mbass
Er soll gehen = Boe asson / athen pado
Lothenon und Thorsten diskutieren über die Gültigkeit von asson / athen.
venn ist die lenierte Form von benn nach dem Artikel i
'wain ist die lenierte Form von gwain
mamp ist der mögliche Imperfekt des rekonstruierten Verbs mab-
mbass ist die lenierte Form von bass nach dem Artikel i (Spezialfall)
Ich sehe keinen Grund, weshalb der "junge Mann" nicht als Dativobjekt mit an in der Konstruktion mit boe vorkommen sollte:Ich würde den "jungen Mann" und den Grund, warum er gehen soll, in einem einleitenden Satz erwähnen. Danach erst den Ausruf "Er soll gehen"
Boe an i venn 'wain pado; oder mit Gerund: Boe an i venn 'wain padad.
Wie schon von Aran erwähnt, heißt das Verb in PE17 allerdings padra- (Infinitiv vermutlich padro, Gerund padrad).
Leniert wurde das Adjektiv, weil es dem Substantiv folgt.
an + i sollte zu 'ni werden (ist aber, glaube ich, nicht direkt belegt) und an + in zu 'nin (vgl. aglar 'ni Pheriannath, wo das antsprechend den Regeln der Nasal-Mutation gekürzt wird, was man am Wechsel p > ph in periannath erkennen kann).
Zumindest ist mir nicht bekannt, dass in letzter Zeit etwas veröffentlicht wurde, was etwas gegenteiliges vermuten ließe...
Zumindest ist mir nicht bekannt, dass in letzter Zeit etwas veröffentlicht wurde, was etwas gegenteiliges vermuten ließe...
Stimmt ja. Bin ich schon einmal drüber gestolpert.
also:
an + in periannath = 'ni pheriannath (Plural)
an + in gynd = 'nin gynd (Plural)
an + i venn = 'ni venn (Singular)
So weit, so gut.
Jetzt aber ein "Einwand", der mir schon lange auf der Seele liegt:
Das Wort Periannath beschreibt die Menge (Gesamtheit) der Halblinge.
Diese Menge enthält zwar viele Halblinge, ist aber trotzdem ein Singular.
Dasselbe "Problem" hatte ich mal im Rollenspiel, als ein Königspaar (Dual) im Plural agierte, wohingegen ich das Verb, das benutzt wurde, im Singular gelassen hätte.
Ich hoffe, ich habe mich nicht allzu verworren ausgedrückt.
also:
an + in periannath = 'ni pheriannath (Plural)
an + in gynd = 'nin gynd (Plural)
an + i venn = 'ni venn (Singular)
So weit, so gut.
Jetzt aber ein "Einwand", der mir schon lange auf der Seele liegt:
Das Wort Periannath beschreibt die Menge (Gesamtheit) der Halblinge.
Diese Menge enthält zwar viele Halblinge, ist aber trotzdem ein Singular.
Dasselbe "Problem" hatte ich mal im Rollenspiel, als ein Königspaar (Dual) im Plural agierte, wohingegen ich das Verb, das benutzt wurde, im Singular gelassen hätte.
Ich hoffe, ich habe mich nicht allzu verworren ausgedrückt.
Immerhin haben wir jetzt auch die nicht verkürzte Version aglar an i Pheriannath (PE17:102), hier natürlich Plural.an + i sollte zu 'ni werden (ist aber, glaube ich, nicht direkt belegt) und an + in zu 'nin (vgl. aglar 'ni Pheriannath, wo das antsprechend den Regeln der Nasal-Mutation gekürzt wird, was man am Wechsel p > ph in periannath erkennen kann).
Zumindest ist mir nicht bekannt, dass in letzter Zeit etwas veröffentlicht wurde, was etwas gegenteiliges vermuten ließe...
Davon ausgehend, scheint mir Singular an i (mit folgender Lenition) ebenfalls vollkommen plausibel zu sein.