Der Elbenstein - i edhelharn

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Maewen
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Post by Maewen »

„Annon le : Vielleicht umgekehrte Wortstellung ?
Ich verfolge in dem Fall lieber die nicht unbedingt bestaetigte Regel, dass Dative hinten anstehen und dass "le hannon" eine Unregelmaessigkeit ist. Oder ist es vielleicht richtiger zu sagen, dass man le IMMER voranstellt?
*le hannon gibt es nicht, kann also auch keine Unregelmäßigkeit sein ;-)

Akkusative scheinen tatsächlich immer vor dem finiten Verb zu stehen: hain echant, le nallon.
Bei Dativen finden wir tatsächlich die Variante hinter dem Verb: Guren bêd enni, Anno ammen, díheno ammen. Allerdings scheint le (was ich im folgenden eher als Dativ und nicht als Akkusativ interpretieren würde) immer vorangestellt zu werden: le linnathon, le linnon.
Híronen
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Post by Híronen »

Also lasse ich le immer der "Sonderregel" folgen und stelle es immer voran. Ich hatte es ja hintendran gestellt, weil es ja im Dativ steht... .
Ailinel
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Post by Ailinel »

Hier ist doch gar keine Lenition? Es heisst "die gruen (sind)" = in gelin. Ich habe hier nichts mutiert.
Das unmutierte Wort wäre celin, Pl. von calen.
melant weil es im Text heisst "er liebte". i melen bedeutet, der geliebt wurde.
Das war mir schon klar.
Also ausführlicher: Du gehst davon aus, dass das Partizip Perfekt passiv von *mel-, mit analoger Vergangenheit melant, *melen ist. Ich wollte zu bedenken geben, dass hier auch *melannen in Betracht gezogen werden könnte.
Aber gut, es ist weder so noch so attestiert, du wirst dir deine Meinung gebildet haben.
naid bellin : Eventuell sollte *pel- jedenfalls gleich konjugiert werden wie *mel- ?
Was meinst Du?
Ich meine: Wenn du also (siehe oben) davon ausgehst, das *mel- das Partizip Perfekt passiv *melen hat, wieso nimmst du dann andererseits an, dass das vergleichbare Verb *pel- das Partizip Perfekt passiv *pellen bildet ?
Ich gehe doch recht in der Annahme, dass bellin (in naid bellin) leniertes pellin, Plural von pellen, Partizip von *pel-, sein sollte ?
tre- bedeutet "durch ... hindurch. "durch den Stein geschaut"
Nicht unbedigt, vgl. Hiswelókë bzw. auch die Sindarin.de Wortlisten.
Ich würde hier eher die Präposition trî verwenden.
Bitte erklaert mir das nochmal. Ich vergesse das immer *rotwerd*

Das wurde auf S.7 dieses Threads diskutiert.
Híronen
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Post by Híronen »

Oh. Ich dachte immer "gruen" heisst galen. Von Ardh Galen. Habe total uebersehen, dass das ja mutiert ist. MIST!. Jetzt heiist es bei mir celin.

Ich glaube, dass mein melen ein Tippfehler war und eher mellen heissen sollte. Aber jetzt, wo Du's erwaehnt hast, erscheint mir melannen , bzw. melennin doch plausiebler.

Ich wusste, dass mel- eine unregelmaessige Form ist und die Vergangenheit melant hat. Von pel- habe ich in Thorstens Kurs nichts dergleichen gelesen. Wie gesagt, meine Elbischquellen waren bis dato Pesch(!), Thorstens Kurs und sindarin.de.

Wo muss ich trî dann hinsetzen? Soll ich sagen cennin trî i harn (wobei mir hier das "-î i" nicht gefaellt) oder soll ich sagen trî gennin i harn?
Ailinel
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Post by Ailinel »

Da "geschaut" ebenfalls ein Attribut von naid zu sein scheint, könntest du es vermutlich lenieren.
Also gennin trî i harn oder, falls das erlaubt ist, gennin *trîn harn, (trî + Artikel), was zwar für trî nicht attestiert ist, jedoch für andere Präpositionen.
Von pel- habe ich in Thorstens Kurs nichts dergleichen gelesen.
Es wird dort erwähnt, in demselben Kapitel wie mel-, obwohl in dem Fall kein Perfekt attestiert ist.
Genaueres zu Fragen der Konjugation wäre in Thorstens Artikelnachzulesen.
Híronen
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Post by Híronen »

Also ich habe jetzt "gennin trîn mîr" geschrieben. Muss trîn nicht trín werden? Oder passiert so eine Kuerzung nur, wenn noch eine Silbe drankommt?

Fuer den Fall mit pel- habe ich jetzt dann mal *pelennin geschrieben, sg. *pelannen
Ailinel
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Post by Ailinel »

Muss trîn nicht trín werden? Oder passiert so eine Kuerzung nur, wenn noch eine Silbe drankommt?
In einem einsilbigen Wort scheint mir kein essentieller Unterschied zwischen den Schreibvarianten mit Zirkumflex bzw. mit Akut zu bestehen, welche beide lange Vokale anzeigen, vgl. die Schreibung der Possessivpronomen.
In Tengwar-Schreibung wäre der Unterschied ohnehin nicht erkennbar.
Wie Tolkien es geschrieben hätte, falls er es überhaupt so gebildet hätte, weiß ich nicht.
Ich habe Zirkumflex gewählt, weil so die Herkunft von trî für den Leser offensichtlicher erkennbar ist bzw. weil auch z. B. attestiertes mîn, "between" (VT47:11) in dese Richtung zu deuten scheint.
Híronen
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Post by Híronen »

Ok. Das klingt plausibel.
Híronen
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Post by Híronen »

So, das waere behoben, wie geht's weiter?
Ailinel
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Post by Ailinel »

wie geht's weiter?
Ich habe seit Februar ein gewisses Maß an Zeit und Überlegung in die Optimierung deiner Übersetzung investiert, was für mich lehrreich bzw. eine gute Übungsmöglichkeit war und mir natürlich auch Spaß gemacht hat.
Eine nochmalige Kommentierung bereits besprochener Abschnitte ist aus meiner Sicht derzeit nicht reizvoll, solang du deinerseits die bereits diskutierten Punkte nicht in eine aktuelle Version des Textes einarbeitest.
Zum Beispiel stört es mich, nie zu wissen, welche Formen der Pronomen du eigentlich zu verwenden gedenkst, und folglich auch nie entscheiden zu können, ob sie mir im Zusammenhang irgendwie stimmig erscheinen.
Dies bezieht sich lediglich auf meine persönliche Wahrnehmung und auf die Tatsache, dass ich mich hier vorläufig ausklinke.
Híronen
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Post by Híronen »

Nunja, ich versuche auf die Pronomen ni, le, e/ de, me, le, di zu benutzen. Aber irgendwie finde ich im Text nie alle Fehler.
Es nervt mich selber, dass ich nie alles finde.
Verschuldigung.
Ailinel
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Post by Ailinel »

Nunja, ich versuche auf die Pronomen ni, le, e/ de, me, le, di zu benutzen.
Das habe ich bereits (mehr oder weniger präzis) dem von dir weiter oben Geschriebenen entnommen.
Die Durchführung und Anwendung überlasse ich dir.
Híronen
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Post by Híronen »

Wie meinst Du das? Ich verstehe nicht ganz... .
Tut mir leid.
Ailinel
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Post by Ailinel »

Was ist hier unverständlich ?
Ich meine: Du hast dich für ein bestimmtes Set von Pronomen entschieden und solltest dieses folglich in deinem Text anwenden bzw. die erforderlichen Änderungen durchführen.
Ich zumindest werde das nicht für dich machen. :biggrin:
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Maewen
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Post by Maewen »

Es geht nur darum, Híronen, dass jetzt mehrer Leute (teilweise sogar zwei Mal) bereits über den Text gegangen sind. Ihre Verbesserungsvorschläge einzubauen oder auch nicht (oft gibt es ja mehrere Varianten, die alle gleichermaßen plausibel sind), bleibt allein dir überlassen. Ich selbst habe, ehrlich gesagt, auch keine große Lust, mir den Text zum wiederholten Male durchzulesen und dich (nur als Beispiel) immer wieder auf lenierte Verben hinter dem Subjekt aufmerksam zu machen, weil ich nicht sicher bin, ob du dich jetzt dafür entschieden hast, Verben zu lenieren oder nicht... ich werde immer wieder das gleiche anzumerken haben, wenn du dich z.B. entschieden hast, eine Theorie zu vertreten, die ich jedoch nicht gut finde (andere aber vielleicht schon).

Also entweder du findest deine Pronomen, lenierten Verben usw. alleine (bei Pronomen kann eine Suchfunktion hilfreich sein) und passt sie aneinander an oder du lässt es - das ist deine Sache, wir können nicht mehr tun, als dich darauf hinzuweisen, was für bzw. gegen eine bestimmte Variante spricht.
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