Vermutungen und Wünsche ausdrücken
Posted: Wed Jul 14 2010 19:44
Soweit ich es verstehe ist jener eine Satz im Königsbrief das Einzige, was zum Konjunktiv bekannt ist - und auch das ist noch reichlich unsicher. Daß aen darin auch mit dem Passiv in Verbindung gebracht wird habe ich schon gehört, die Variante als Konjunktivpartikel leuchtet mir aber wesentlich mehr ein.
Sätze mit aen kann man, scheint es mir, im Deutschen in der Regel auf verschiedene Arten wiedergeben, durchaus mit unterschiedlicher Bedeutung. Wenn jemand beispielsweise *bedithon na Moria ankündigt, dann würde ich womöglich besorgt antworten *ú-dhandelithog aen. Dafür sehe ich drei mögliche Übersetzungen:
- Du wirst vielleicht nicht wiederkommen.
- Du würdest nicht wiederkommen.
- Du solltest nicht wiederkommen.
Dürfte ich hier, wie im Deutschen, auch die Gegenwart verwenden, so daß man es nicht mehr mit "sollen" übersetzen kann ?
Und gibt es eine Möglichkeit ganz gezielt meine Überzeugung auszudrücken, daß er nicht wiederkommen würde (im Gegensatz zur Übersetzung mit "vielleicht") ? ...ohne ein mitunter holpriges *ae bedig aen, ú-dhandelithog zu verwenden, was man (vermute ich) wiederum als "Wenn du gingst, würdest du nicht wiederkommen" oder "...solltest du nicht wiederkommen" übersetzen könnte. Oder wird die Zukunft nur in völlig eindeutigen Fällen mit "sollen" verstanden ?
Nun wäre es aber auch möglich, daß er *bedithon na Moria archin (? archin - ohne dich ...erlaubt ?) sagt, ich sauer bin, und ihn sogleich verwünschen möchte. Meine Ideen für eindeutige Sätze wären die folgenden:
- *No ú-dhandelithog. (Mögest du nicht wiederkommen.)
- *Maer aen ae ú-dhandelig. (Es wäre gut wenn du nicht wiederkämst.) Oder lieber mit aen am Schluß ?
- *Harthon ú-dhandelig. (Ich hoffe du kommst nicht wieder.)
Nur am Rande: In Pedin Edhellen wird zusätzlich ein schwächerer Unsicherheitspartikel ge erwähnt - weiß jemand woher der kommt ?
Sätze mit aen kann man, scheint es mir, im Deutschen in der Regel auf verschiedene Arten wiedergeben, durchaus mit unterschiedlicher Bedeutung. Wenn jemand beispielsweise *bedithon na Moria ankündigt, dann würde ich womöglich besorgt antworten *ú-dhandelithog aen. Dafür sehe ich drei mögliche Übersetzungen:
- Du wirst vielleicht nicht wiederkommen.
- Du würdest nicht wiederkommen.
- Du solltest nicht wiederkommen.
Dürfte ich hier, wie im Deutschen, auch die Gegenwart verwenden, so daß man es nicht mehr mit "sollen" übersetzen kann ?
Und gibt es eine Möglichkeit ganz gezielt meine Überzeugung auszudrücken, daß er nicht wiederkommen würde (im Gegensatz zur Übersetzung mit "vielleicht") ? ...ohne ein mitunter holpriges *ae bedig aen, ú-dhandelithog zu verwenden, was man (vermute ich) wiederum als "Wenn du gingst, würdest du nicht wiederkommen" oder "...solltest du nicht wiederkommen" übersetzen könnte. Oder wird die Zukunft nur in völlig eindeutigen Fällen mit "sollen" verstanden ?
Nun wäre es aber auch möglich, daß er *bedithon na Moria archin (? archin - ohne dich ...erlaubt ?) sagt, ich sauer bin, und ihn sogleich verwünschen möchte. Meine Ideen für eindeutige Sätze wären die folgenden:
- *No ú-dhandelithog. (Mögest du nicht wiederkommen.)
- *Maer aen ae ú-dhandelig. (Es wäre gut wenn du nicht wiederkämst.) Oder lieber mit aen am Schluß ?
- *Harthon ú-dhandelig. (Ich hoffe du kommst nicht wieder.)
Nur am Rande: In Pedin Edhellen wird zusätzlich ein schwächerer Unsicherheitspartikel ge erwähnt - weiß jemand woher der kommt ?