Beim ersten Einblick in HKFs neue Englisch-Sindarin (-Noldorin) Wortliste ist mir (unter anderem) gleich in der Einleitung das Verb *pessa- (dort zwar ohne Astrisk) "affect", "concern" aufgefallen, das ich in VT46 bisher nicht bemerkt hatte, obwohl mir ON persōs (Etym:380) schon untergekommen war.
In VT46:8 heißt es, in Ergänzung zu Etym. ("PER[2]-, PERES-"): "[N] pesso, ON persōs it affects, concerns me."
(Auf dem ō in persōs sollte zusätzlich ein Akut stehen, aber leider bringe ich den nicht hin.)
Hier vermutete Helge noch: "One possible example of the present tense is the word persôs "it affects, concerns". The ending -s seems to be a pronominal suffix "it". Without it, this verb may appear as *persa "affects, concerns" (since the primitive verbal ending -â, like any other -â, would become -a instead of ô when final)."
Da aus VT aber hervorgeht, dass persōs eigentlich "it affects, concerns me" heißt, bin ich unsicher, wo das "me" in dieser Interpretation bleiben würde, bzw. wäre dankbar für Hinweise von Seiten jener, die diesbezüglich mehr Kenntnisse haben.
Unpersönliches/reflexives Verb? (ON)
Moderator: Moderatoren
Tolkien hatte schon eine seltsame und inkosistente Art, Verben zu zitieren. Da finden wir
- flektierte 1. Sg., 3. Sg.; Infinitiv, Stamm (hier wieder mit vielen Möglichkeiten - z.B. soll enquete- (PE17:167) wohl für *enquet- stehen)
Als Übersetzung findet man:
- flektierte 1. Sg., 3. Sg; Infinitiv, Gerund
Dabei scheint es nicht unbedingt immer eine Übereinstimmung zu geben:
anta- 'gives' (QL:31) statt *'to give'
avin 'he departs' (QL:33) ist schon ziemlich seltsam, wo doch -n die 1.Sg. ist: iqin 'I beg' (QL:43), karin 'I make, do' (QL:45) etc.
Auf so etwas würde ich diese Sache auch abschieben. Wie im Elbischen unpersönliche Konstruktionen gebildet werden, wird ja aus anderen Beispielen klar.
- flektierte 1. Sg., 3. Sg.; Infinitiv, Stamm (hier wieder mit vielen Möglichkeiten - z.B. soll enquete- (PE17:167) wohl für *enquet- stehen)
Als Übersetzung findet man:
- flektierte 1. Sg., 3. Sg; Infinitiv, Gerund
Dabei scheint es nicht unbedingt immer eine Übereinstimmung zu geben:
anta- 'gives' (QL:31) statt *'to give'
avin 'he departs' (QL:33) ist schon ziemlich seltsam, wo doch -n die 1.Sg. ist: iqin 'I beg' (QL:43), karin 'I make, do' (QL:45) etc.
Auf so etwas würde ich diese Sache auch abschieben. Wie im Elbischen unpersönliche Konstruktionen gebildet werden, wird ja aus anderen Beispielen klar.