Vergangenheit bzw. Partizipien von Verben

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Híronen
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Vergangenheit bzw. Partizipien von Verben

Post by Híronen »

Mir ist gestern beim Schreiben eines Textes ein klitzekleines Problem untergekommen.
Ich wollte etwas schreiben, indem das Patizip "behalten" oder "gehabt", also "hab-" vorkommt.

Die Vergangenheit ist ja "hamp", oder?

Das Partizip, ist das dann hammen, Pl. hemmin? Diesbezueglich war ich mir nicht sicher.
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Avorninnas
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Post by Avorninnas »

Das Wort hab-(ETY:363) bedeutet "bekleiden, kleiden".

Das Verb, das du meinst, wäre heb- (VT41:6) = "haben, behalten".
Und das Partizip Perfekt Passiv wohl hemmen, Pl. hemmin
Híronen
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Post by Híronen »

Oh ,hoppla. Ich dachte "bekleiden" waere ham-, weil hammad, was ja Gerund ist, "Kleidung" ist. Waere von hab- das Gerund nicht habad?
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Eirien
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Post by Eirien »

Das geht wohl nicht immer so regelmäßig. hab- = 'to clothe' haben wir belegt, hammad = 'clothing' und hamp = 'garment' auch.
habad auch, aber lustigerweise als 'shoe'.

Edit: 'tschuldigung, ich sehe gerade: hamma- = 'to clothe' gibt's ja auch noch! Das wäre in dem Moment ja dann doch wieder regelmäßig.
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Ithrenwen
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Post by Ithrenwen »

Híronen wrote:Waere von hab- das Gerund nicht habad?
das wäre "habed".
Híronen
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Post by Híronen »

Uups. Wollte ich ja auch schreiben. War nir mit den Gedanken woanders.
Híronen
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Post by Híronen »

Ich habe ein Frage. Das Verb orthel-: Uunterliegt es komplett der I-Umlautung, oder ist das Praefix or- irgendwie vor ihr "sicher", sodass es z.B. orthelin, orthelithon, orthellin etc. wird?
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Eirien
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Post by Eirien »

Hm, wir haben ja in den Etym's den Infinitiv ortheli belegt, bei dem das o jedenfalls nicht umgelautet wurde - von daher würde ich sagen, das sollte in den konjugierten Formen auch so bleiben.
Híronen
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Post by Híronen »

Ah. Das ist gut. Und nun das Wort gonod-. Die Vergangeheit ist ja gonont. Wenn man jetzt Endungen anhaengt, wird es ja z.B. zu genennin, oder nicht? Kann man dieses verkuerzen, oder sollte man es wirklich nur verkuerzen, wenn die Silben wirklich gleich klingen, in unserem Fall also *gennennin* waere?
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*taurwen*
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Post by *taurwen* »

Ich mische mal unqualifiziert mit.

Wenn Du in der Sindarin.de Grammatik mal unter A-Verben nachsiehst, findest Du das Beispiel für linna-.

Das wird nicht zu linnannen, sondern zu linnen.

Möglicherweise verhält es sich mit gonod- ähnlich ?
Híronen
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Post by Híronen »

Genau deshalb habe ich ja gefrat. Allerdings haette linnannen zweimal "-nn-"vor der Kuerzung. Im Fall von genennin kommt dies ja nur einmal vor. Deshalb frage ich ja.
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Eirien
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Post by Eirien »

Ich denke, ich würde hier das Zusammenziehen vermeiden, weil man in diesem Fall das Verb ja um die eigentliche Stammsilbe NOD- kürzen würde, ich fürchte, dass die Aussage in dem Moment nicht mehr verständlich wäre.
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