Ok, ich hoffe ich hab jetzt hier die richtige Rubrik ausgewählt, na ja... keiner der Titel der anderen Rubriken klang so, dass ich da finden würde was ich suche.
Hab seit ein paar Tagen angefangen Síndarin zu lernen, mit dem Buch von Pesch. Eigentlich ist das super erklärt und alles, aber ich hab trotzdem schon ein paar Fragen (obwohl ich noch nicht mal die Verben angefangen habe).
Vielleicht kann mir die hier irgendwer beantworten, für jem. der sich mit Sindarin auskennt, kann mir die Fragen sicher mit links (oder rechts, mir egal :-P) beantworten....obwohl, wenn ich richtig gelesen hab war der letzte Beitrag vom August; na ja, ich hab Zeit.
Frage 1:
Pluralbildung - Nomen - Vokalveränderung
Vokal u
"Ein u wird in der Regel zu y. Nur in der Endsilbe wird ein langes û zu ui..."
("Elbisch", Helmut W. Pesch, S.135)
Heißt dass, jetzt das lange û 's, die NICHT in der Endsilbe sind, auch zu y werden?
(immer vorrausgesetzt so ein Wort gibt es, aber ich nehms einfach mal an)
Frage 2:
Im Abschnitt "Ein-/Mehrsilber" werden die Wörter erklärt die früher einsilbig waren und dann zweisilbig wurden. Im letzten Abschnitt wird erklärt das es ein paar Wörter gibt, in deren Endungen mit der Zeit mehrere Veränderungen stattgefunden haben, als Bsp ist dort fela (Höhle) aufgelistet. Bei der Erklärung wie sich das Wort nun von phelga zu fela entwickelt hat, verstehe ich nicht so ganz wie das gemeint ist, im *Zwischenergebnis* "phelg bzw. felg."
Es wurde doch nur von End-Änderungen gesprochen, aber vielleicht hat das auch garnix mit der Entwicklung zu tun, sondern mit Mutation. Oder ist das einfach so und ich muss das hinnehmen? Oder hab ich irgendeine andere Regel überlesen?
Im Grunde muss ich feststellen, dass meine Fragen darauf basieren dass ich mir nicht sicher bin ob ichs nun verstanden hab oder nicht, aber ich will einfach mal sicher gehen.
Achso dann noch was:
Bei Wörtern, die es auch in kurzer Form gibt, z.B.
König, heißt doch aran, oder kurz âr,
welche Form ist da gängiger, oder kommt das auf den Text an?
Dann zur Groß und Kleinschreibung, die mir absolut schleierhaft ist.
Ich hab erst so gedacht, dass bestimmt *Rassen* großgeschrieben werden, wegen:
Orch, Naug(ol?), Edhel, usw.
Dann wurden aber plötzlich (also beim weiter lesen) auch andere Wörter groß geschrieben. Gibts da also ne Regel? Oder kommt das auf den Satz, usw. an?
Ein letztes noch (vorerst):
(ein) Ork = Orch
Orks = Yrch
Orkhorde = glam(hoth)
--> einzelner Ork = glamog
Kann ich mir jetzt aussuchen ob ich glamog oder Orch nehme? Und das bezeichnet wirklich (exakt) das selbe?
So, ist irgendwie ziemlich lang und ausführlich geworden, ist aber auch egal....*anfänger eben
Danke, für jede Antwort!
Konjugation von A-Stämmigen Verben und andere Fragen.
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Re: Fragen
Erstmal willkommen!
Als einer der Nichtgrammatiker kann ich dir zwar keine ausführlichen Antworten zu allem geben, aber vielleicht hilfts ja ansatzweise
Als einer der Nichtgrammatiker kann ich dir zwar keine ausführlichen Antworten zu allem geben, aber vielleicht hilfts ja ansatzweise
Ich kenne das nur so, dass die Kurzformen für Zusammensetzungen wie zB. Namen (Arwen) verwendet werden und nicht alleine stehen. Für alleine stehende wird dann die längere Form benutzt (zB. aran Gondor)Cheesie wrote: Bei Wörtern, die es auch in kurzer Form gibt, z.B.
König, heißt doch aran, oder kurz âr,
welche Form ist da gängiger, oder kommt das auf den Text an?
Im Englischen gibt es das ja auch, dass Personen und Orte groß geschrieben werden, sonst nichts. Ich denke, das hier ist das selbe, also groß geschrieben gehören "Namen", also bestimmte Orte von der Welt bis zu einem Dorf, und noch Rassen.Ich hab erst so gedacht, dass bestimmt *Rassen* großgeschrieben werden, wegen:
Orch, Naug(ol?), Edhel, usw.
Dann wurden aber plötzlich (also beim weiter lesen) auch andere Wörter groß geschrieben. Gibts da also ne Regel? Oder kommt das auf den Satz, usw. an?
Jain. Glamhoth bezeichnet wörtlich eine lärmende laute Menge und nicht dezitiert einen Ork, soweit ich weiß. Es wird aber speziell für Orks verwendet, aber als exakt das selbe würde ich es nicht bezeichnen.(ein) Ork = Orch
Orks = Yrch
Orkhorde = glam(hoth)
--> einzelner Ork = glamog
Kann ich mir jetzt aussuchen ob ich glamog oder Orch nehme? Und das bezeichnet wirklich (exakt) das selbe?
Ist nicht bekannt (alle Pluralformen die Tolkien fuer Sindarin hingeschrieben hat sind da gesammelt).Heißt dass, jetzt das lange û 's, die NICHT in der Endsilbe sind, auch zu y werden?
Von Urelbisch zu Sindarin:Bei der Erklärung wie sich das Wort nun von phelga zu fela entwickelt hat, verstehe ich nicht so ganz wie das gemeint ist, im *Zwischenergebnis* "phelg bzw. felg."
CE: *phélegâ > OS: *phelga > MS: *phelg > *felgh > S: fela
Historische Wortentwicklung im Elbischen ist ein sehr fortgeschrittenes Thema (und nach Pesch's Buch kann man recht sicher sagen dass er es nicht verstanden hat...), insofern wuerde ich das vielleicht mal zurueckstellen.
Die End-Aenderung -g > -gh ist nichts anderes als eine Mutation nach einem Vokal - historische Wortentwicklung im Sindarin und Mutationen haengen untrennbar zusammen.Es wurde doch nur von End-Änderungen gesprochen, aber vielleicht hat das auch garnix mit der Entwicklung zu tun, sondern mit Mutation.
In eigentlich allen Faellen sind die kurzen Varianten ungebraeuchlich und als poetisch oder obsolet gekennzeichnet.Bei Wörtern, die es auch in kurzer Form gibt, z.B.
König, heißt doch aran, oder kurz âr,
welche Form ist da gängiger, oder kommt das auf den Text an?
Tengwar haben schon mal keine Gross- und Kleinschreibung, insofern ist die ganze Frage zu einem Gutteil akademisch weil sie sich nur auf die lateinische Transkription bezieht.Gibts da also ne Regel?
glamog ist der 'trooper', i.e. der einzelne als Teil des ganzen - orch ist die Rasse.Kann ich mir jetzt aussuchen ob ich glamog oder Orch nehme? Und das bezeichnet wirklich (exakt) das selbe?
Alles was Tolkien dazu zu sagen hat findet sich hier.
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Ich hätte noch mal ne Frage zu den A-Verben. Es ist ja so, dass in der ersten und zweiten Person Singular aus dem -a ein -o wird, wie bei gala- wird zu galon, bzw. galog. Bei dem Grammatikteil von www.sindarin.de steht dazu aber keine Regel, deshalb wollt ich fragen, ist des immer so, bei den A-Verben, dass das a zu nem o wird, oder nur bei manchen?
Von Tolkien haben wir immerhin eine paradigmatische Konjugationstabelle für ein Verb, das dort zwar nicht explizit als "A-Verb"/"derived verb" oder sonstwie klassifiziert wird, siehe PE:17:132: "galon, galog... etc." Die 1.P.Sg.-Endung -on war schon vor PE17 (2007) allgemein bekannt, von den Formen: le linnon, le linnathon, le nallon, die in veröffentlichten Texten standen. Auf diesem schmalen Corpus basieren die "Regeln", solang sie nicht durch neue Publikationen aus Tolkiens hinterlassenen Schriften eventuell ergänzt oder korrigiert werden. Falls über "Ausnahmen von der Regel" spekuliert werden sollte, so müsste das irgendwie begründet werden.Dírion-Gondir wrote:Bei dem Grammatikteil von www.sindarin.de steht dazu aber keine Regel, deshalb wollt ich fragen, ist des immer so, bei den A-Verben, dass das a zu nem o wird, oder nur bei manchen?