Mae govannen!
Also ich habe mir, nach Anmerkungen von Avorinnas die Version 3.0 von Pedin Edhellen heruntergeladen und nachdem ich ein wenig frustriert auf das Pronomensystem gestarrt habe, riss ich mich doch zusammen und begann, alles von vorne durchzuschauen und ggf. neu zu lernen.
Naja und jetzt komme ich zum Punkt:
In Lektion 6.2.3 steht
"[...] Dabei löst das Relativpronomen i in aller Regel weiche Mutation beim Verb des Relativsatzes
aus; ebenso löst das Pluralpronomen in hier nasale Mutation aus. Manchmal kann
i auch als Relativpronomen im Plural verwendet werden. Wenn der Relativsatz ein Objekt
ist, und daher das Relativpronomen nicht Subjekt des Relativsatzes ist, tritt wahrscheinlich keine Mutation auf:
Laston i venn i cenin. (Ich höre den Mann, den ich sehe.) [...]" (das ist in der 2.0 Version gleich)
Den unterstrichenen Satz verstehe ich nicht. Ihr könnt mich ja für blöd halten und es liegt nicht daran, dass es 6 Uhr morgens ist und ich noch nicht geschlafen habe, denn vor 2 Wochen habe ich das schon einmal gelesen und nicht verstanden.
Bitte um Erklärung, am besten in einfachen Worten.
Mit freundlichen Grüßen
Miracle
Frage zur Mutation beim Relativsatz
Moderator: Moderatoren
- Glorfindel
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Ist nicht so schwer:
Laston i venn i cenin.
Der Relativsatz ist hier i cenin - 'den ich sehe'. Das Subjekt dieses Satzes ist 'ich', und das ist in der Endung-n ausgedrueckt. Das Relativpronomen i ist also nicht Subjekt des Relativsatzes und loest keine Mutation aus. Kann man auch daran erkennen dass im Deutschen 'den' fuer i uebersetzt wird.
Umgekehrt koennte da stehen
Laston i venn i vaetha.
Hier ist i vaetha 'der kaempft' der Relativsatz, und i ist das Subjekt zu maetha das konsequenterweise keine Endung hat. Also wird mutiert - und im Deutschen uebersetzt sich i mit 'der'.
Laston i venn i cenin.
Der Relativsatz ist hier i cenin - 'den ich sehe'. Das Subjekt dieses Satzes ist 'ich', und das ist in der Endung-n ausgedrueckt. Das Relativpronomen i ist also nicht Subjekt des Relativsatzes und loest keine Mutation aus. Kann man auch daran erkennen dass im Deutschen 'den' fuer i uebersetzt wird.
Umgekehrt koennte da stehen
Laston i venn i vaetha.
Hier ist i vaetha 'der kaempft' der Relativsatz, und i ist das Subjekt zu maetha das konsequenterweise keine Endung hat. Also wird mutiert - und im Deutschen uebersetzt sich i mit 'der'.
- Avorninnas
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- Joined: Mon Mar 12 2007 22:58
Der entscheidende Begriff ist: Wenn der Relativsatz ein Objekt ist,
Beispiel: Ich höre den Mann, den ich sehe.
Subjekt des Hauptsatzes ist das Pronomen "ich" (ich höre).
Das Relativpronomen steht in diesem Beispiel (bedingt durch das zweite Verb) im Akkusativ: Der Mann den ich höre.
Und nicht: Ich sehe den Mann, der geht - in diesem Fall stünde das Relativpronomen im Nominativ. Es wäre das Subjekt des Relativsatzes.
Lenition findet wohl nur dann statt, wenn das Relativpronomen das Subjekt des Relativsatzes bildet.
Also: I venn, i cennin - der Mann, den ich sehe. (nicht leniert)
Aber: I venn i bada - der Mann, der geht; (leniert)
Ich hoffe, das ist halbwegs verständlich ausgedrückt. Ich wüsste auch nicht, wie man es anders erklären sollte. 8)
Edit: Thorsten war schneller.
Beispiel: Ich höre den Mann, den ich sehe.
Subjekt des Hauptsatzes ist das Pronomen "ich" (ich höre).
Das Relativpronomen steht in diesem Beispiel (bedingt durch das zweite Verb) im Akkusativ: Der Mann den ich höre.
Und nicht: Ich sehe den Mann, der geht - in diesem Fall stünde das Relativpronomen im Nominativ. Es wäre das Subjekt des Relativsatzes.
Lenition findet wohl nur dann statt, wenn das Relativpronomen das Subjekt des Relativsatzes bildet.
Also: I venn, i cennin - der Mann, den ich sehe. (nicht leniert)
Aber: I venn i bada - der Mann, der geht; (leniert)
Ich hoffe, das ist halbwegs verständlich ausgedrückt. Ich wüsste auch nicht, wie man es anders erklären sollte. 8)
Edit: Thorsten war schneller.
- Glorfindel
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