StudentInnen und Studierende
Posted: Thu Jun 24 2010 13:54
Ich würde einfach gerne mal die Aufmerksamkeit auf eines meiner persönlichen Lieblingsärgernisse lenken, weil es für mich gerade wieder aktuell geworden ist. Es ist im Grunde nur eine kleine Illustration anhand einiger Beispiele, die ihr gern kommentieren könnt. Und natürlich handelt es sich lediglich um meine Meinung zu dem Thema!
Das Binnen-I, sowie sämtliche andere z.T. abartige Schreibweisen, die die feminine Form einer Personenbezeichnung einbeziehen wollen (StudentInnen, StudenINNen, Student_innen etc.) hängt mir ja ohnehin schon zum Hals raus. Was aber fast schon peinlich ist, ist der Versuch, aus politischer Korrektheit heraus das Partizip (Studierende) verwenden zu wollen, was dann zu - meiner Ansicht nach - echter Diskriminierung führt, wenn ich Dinge lese wie Name des Studierenden: Katharina Golz. Ich weiß nicht, wie es euch (besonders den weiblichen Mitgliedern des Forums) geht, aber ich für meinen Teil fühle mich mit der Student noch eher angesprochen als mit der Studierende. Im Plural mag das ganze funktionieren (am Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie gibt es übrigens sogar Punktabzug, wenn man "students" mit "Studenten" und nicht mit "Studierende" übersetzt), doch fühle zumindest ich mich trotzdem ebenso unter dem Begriff Studenten berücksichtigt...
Diese künstliche Verrenkung der Sprache führt dann eben zu Peinlichkeiten wie der oben dargestellten, aber auch andere Merkwürdigkeiten habe ich bereits gesehen. Zum Beispiel gerade vorgestern auf einem Fragebogen des StudentInnenRates (!) der Uni Leipzig bzgl. der Partner bei der Internationalen Studentischen Woche: Name des/r PartnerIn - wo ist hier das Genitiv-s des Partners geblieben? Ich meine, ich sehe durchaus das Problem, diesen Buchstaben dort noch sinnvoll einzufügen, aber der (männliche) Partner könnte sich dadurch doch auch diskriminiert fühlen, oder? Oder ist es im Sinne der Integration erwünscht, dass das maskuline Genitiv-s entfernt wird, weil der feminine Genitiv ja immerhin auch keines hat?
Gerade eben habe ich übrigens noch eine Ankündigung des Fachschaftsrates Deutsch als Fremdsprache für ein Sommerfest gelesen, zu dem alle Studierenden und Mitarbeiter des Instituts eingeladen seien. Nun frage ich mich natürlich, ob auch Mitarbeiterinnen bei dem Fest willkommen sind... Vielleicht hätte man auch gleich alle Studierenden und Mitarbeitenden einladen sollen? Wenn man schon so viel Wert auf politische Korrektheit legt, dann sollte man das doch wenigstens auch durchziehen, oder?
Das Binnen-I, sowie sämtliche andere z.T. abartige Schreibweisen, die die feminine Form einer Personenbezeichnung einbeziehen wollen (StudentInnen, StudenINNen, Student_innen etc.) hängt mir ja ohnehin schon zum Hals raus. Was aber fast schon peinlich ist, ist der Versuch, aus politischer Korrektheit heraus das Partizip (Studierende) verwenden zu wollen, was dann zu - meiner Ansicht nach - echter Diskriminierung führt, wenn ich Dinge lese wie Name des Studierenden: Katharina Golz. Ich weiß nicht, wie es euch (besonders den weiblichen Mitgliedern des Forums) geht, aber ich für meinen Teil fühle mich mit der Student noch eher angesprochen als mit der Studierende. Im Plural mag das ganze funktionieren (am Institut für Angewandte Linguistik und Translatologie gibt es übrigens sogar Punktabzug, wenn man "students" mit "Studenten" und nicht mit "Studierende" übersetzt), doch fühle zumindest ich mich trotzdem ebenso unter dem Begriff Studenten berücksichtigt...
Diese künstliche Verrenkung der Sprache führt dann eben zu Peinlichkeiten wie der oben dargestellten, aber auch andere Merkwürdigkeiten habe ich bereits gesehen. Zum Beispiel gerade vorgestern auf einem Fragebogen des StudentInnenRates (!) der Uni Leipzig bzgl. der Partner bei der Internationalen Studentischen Woche: Name des/r PartnerIn - wo ist hier das Genitiv-s des Partners geblieben? Ich meine, ich sehe durchaus das Problem, diesen Buchstaben dort noch sinnvoll einzufügen, aber der (männliche) Partner könnte sich dadurch doch auch diskriminiert fühlen, oder? Oder ist es im Sinne der Integration erwünscht, dass das maskuline Genitiv-s entfernt wird, weil der feminine Genitiv ja immerhin auch keines hat?
Gerade eben habe ich übrigens noch eine Ankündigung des Fachschaftsrates Deutsch als Fremdsprache für ein Sommerfest gelesen, zu dem alle Studierenden und Mitarbeiter des Instituts eingeladen seien. Nun frage ich mich natürlich, ob auch Mitarbeiterinnen bei dem Fest willkommen sind... Vielleicht hätte man auch gleich alle Studierenden und Mitarbeitenden einladen sollen? Wenn man schon so viel Wert auf politische Korrektheit legt, dann sollte man das doch wenigstens auch durchziehen, oder?