Hm, das PH ist schwierig. Da es sich um einen Namen handelt, würde ich zu Gunsten grösserer Klarheit separates P und H schreiben, also mit Parma und Hyarmen:
Es gäbe zwar die Möglichkeit, das PH in Analogie zum CH aus dem Wort
christmas in
DTS 11 entweder mit einem nach oben verlängerten Parma zu schreiben:
oder mit Parma mit vertikalem Strich unterhalb:
Einmal abgesehen davon, dass beides nicht belegt ist und dass die Analogie ein wenig hinkt (denn das CH in
christmas wird wie ein normales C ausgesprochen, dass PH hingegen nicht wie ein P) –: Das nach oben verlängerte Parma dünkt mich keine gute Lösung, denn solche nach oben verlängerten Buchstaben würden gemäss Anhang E zum Herrn der Ringe nicht nur für Kombinationen mit H verwendet, sondern auch für allfällige andere benötigte Kombinationen – so dass mich im Deutschen eine Verwendung für PF am naheliegendsten dünkt. Aus derlei Gründen würde ich, wie gesagt, separates P und H empfehlen.
Das mit den beiden Trägern hast du richtig erkannt. Das ist nicht sehr elegant und es lässt sich umgehen, indem du die Lese-Reihenfolge umkehrst, d.h. indem du die Reihenfolge Konsonant-trägt-folgenden-Vokal (CV-Reihenfolge) nimmst anstatt der Reihenfolge Vokal-auf-folgendem-Konsonant (VC-Reihenfolge). Wichtig ist nur, dass du beide Namen in der gleichen Lese-Reihenfolge schreibst.
Nebenbemerkung: Die Namen «Quenya-Modus» und «Sindarin-Modus», die du für die beiden Lese-Reihefolgen verwendet hast, halte ich übrigens für irreführend, obwohl sie leider weit verbreitet sind. Das Wort «Modus» («mode» im Original) bezeichnet bei Tolkien keine Lese-Reihenfolge, sondern bestimmte Tengwar-Orthographien. Es gibt sowohl für Quenya als auch für Sindarin verschiedene «Modi» (Tengwar-Orthographien). Sowohl Quenya als auch Sindarin sind in beiden Lese-Reihenfolgen belegt.