Abgesehen vom s-Tengwa, das – wie du richtig sagst – richtig herum stehen sollte, sollten nur die r-Tengwar geändert werden. Vor Vokal steht nämlich Rómen, nicht Óre. Und du musst aufpassen, dass das o-Tehta nicht zu eckig ist. Dann gleicht es nämlich einem a-Tehta, das sozusagen «zusammengehängt» geschrieben ist. Und die (kurzen!) Vokalträger sollten nicht zu lange werden.
Dann gibt es noch zwei weitere Punkte, die nicht in wirklich Fehler sind, aber die man wohl anders schreiben würde:
Normalerweise werden in der Tehta-Schreibweise für Sindarin die Tehtar über die folgenden Zeichen gesetzt. Im Anhang E zum Herrn der Ringe hat Tolkien nämlich geschrieben, dass es in Sindarin normalerweise so gemacht werde, und er hat es im einzigen längeren Sindarin-Text in Tehtar-Schreibweise auch so gemacht (in den zwei oder drei anderen, kürzeren Texten jedoch nicht, also wäre wohl beides möglich).
Das UI ist ein
Diphthong, und in Tolkiens Tengwar-Texten sind Diphthonge meistens als ein einziges Zeichen geschrieben. In diesem Fall hiesse das, nicht zwei separate Vokal-Tehtar auf ihren eigenen Trägern, sondern nur ein einziges Vokaltehta für das U, das gesetzt wird auf ein Tengwa für das I. Aber welches Tengwa für das I? Wenn die Tehtar über die vorangehenden Zeichen gesetzt werden (wie du es gemacht hast), dann ist es schwer zu sagen, denn dafür haben wir kein Beispiel. Yanta vielleicht? Wenn aber die Tehtar über die folgenden Zeichen gesetzt werden (wie ich es oben empfohlen habe), dann ist es das Tengwa Anna. Also sieht der Text so aus:
Übrigens gibt es noch andere Sindarin-Schreibweisen, insbesondere den beleriandischen Modus. Von der Tehtar-Schreibweise wissen wir, dass sie zumindest in Gondor verwendet wurde, von der beleriandischen Schreibweise wissen wir, dass sie zumindest in Eregion verwendet wurde und vermutlich auch in Beleriand. In der beleriandischen Schreibweise sähe es so aus: