Elentári wrote:Wie ich dem Thread "Lehnworte in Tengwar" entnehmen konnte, kann man Eigennamen in demselben Modus schreiben wie den restlichen Text auch. Nun stellt sich mir die Frage, wenn ich einen Namen habe wie zum Beispiel Lúthien Tinúviel, kann ich die Apostrophe über den u´s in dem oben besagten Modus mit transkripieren oder ist das nicht möglich / nötig?
Der Akut-Akzent über den lateinischen Buchstaben ist bei Tolkiens Sprachen ein Längezeichen, genauso wie der Zirkumflex-Akzent, beispielsweise in
Amon Sûl. In den Tengwar wird es ebenfalls mit einem Längezeichen wiedergegeben. Das Längezeichen kommt im genannten deutschen Modus nicht vor, weil die deutsche Orthographie kein eigentliches Längezeichen kennt, sondern nur die Buchstabenverdoppelung, und die wird mit Unterstreichung bezeichnet. Es spricht aber, denke ich, nichts dagegen, das Tengwar-Längezeichen auch in diesem Modus zu verwenden, wenn du eben derartige Wörter transkribieren willst, die bereits in lateinischen Buchstaben ein Längezeichen haben. Zufälligerweise sieht das Tengwar-Längezeichen, der sogenannte
andaith genau gleich aus wie wie der Akut-Akzent. Dieser Andaith wird aber gleichermassen für die Wiedergabe des Akut-Akzents als auch des Zirkumflex-Akzents verwendet:
Elentári wrote:Das Zirkumflex könnte zumindest bei i ein Problem werden aber das kommt nicht so häufig vor wie Apostrophe.
Du meinst in Wörtern wie
Mîm? Hier ebenfalls Andaith:
Ich schlage ja aber für die Wiedergabe des deutschen IE ein Zirkumflex-ähnliches Zeichen vor, nämlich das hochgestellte Yanta. In Tolkiens Vollschriften ist zwar kein hochgestelltes Yanta über kurzem Träger zu finden, wohl aber zwei Punkte, und wenn ich mich nicht irre, auch modifizierter u-Kringel über langem Träger, und in den Tehtarmodi kann ein Träger sowieso jegliches Tehta tragen, also dürfte wohl nichts dagegen sprechen, dass ein einfacher Träger auch ein hochgestelltes Yanta trägt:
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