Ich bastle gerade an einer Mittelerdekarte für ein Rollenspiel.
Dafür suche ich Sindarinübersetzungen für diverse Regionen.
Gut, fangen wir an:
Nord- und Südithilien:
Als Nord und Süd in Ortsnamen kenne ich for(n) bzw. har(n).
Die Frage, die sich mir stellt ist also:
Hieße es Forithilien oder Fornithilien.
Helmut W. Pesch spricht bei Wortzusammensetzungen, bei denen ein Konsonant und ein Vokal aufeinander treffen davon, dass die Wörter einfach ohne Änderung aneinandergefügt werden.
Demnach wäre Forithilien, also ohne "n", möglich und richtig. Nun gibt es aber die Beispiele Mornedhel, Fornost und Fornobel, bei denen vor einem Vokal ein "n" eingefügt wird. Andererseits gibt es mit Forannest, Morannon und Moria gegenteilige Beispiele. Auch Harondor und Forochel arbeitet ohne "n"
(Ich bin nicht sicher, ob ich mor(n) hier als Beispiel anführen kann)
Für mich wirkt das jedenfalls so, als könnte ich einfach frei Schnauze entscheiden, ob ich das "n" nutze oder nicht.
Oder gibt es da eine Regel, die ich nicht kenne?
Der nächste Fall ist schon schwerer:
Nord-Rhovanion; Süd-Rhovanion.
Hier haben wir entweder r + rh oder n + rh.
r + rh würde ich zu einem einfachen rh zusammenziehen, aber das ist nur ein Bauchgefühl. Wäre also Forhovanion.
Bei n + rh habe ich keine Ahnung. Könnte es sein, das rh zu r abgeändert wird?
Und nun der (fürs erste) schwierigste Punkt:
Südost(lich); Südwest(lich)
Im quenya gibt es diese Kombinationen in den númenórischen Regionen
Hyarnustar und Hyarrostar; von Pesch mit Südwest- bzw. Südostteil/-land übersetzt.
Könnte ich im sindarin daraus hardûn/hardún- bzw. harhûn/harhún (hier stellt sich wieder die Frage nach der Verbindung r+rh bzw. n+rh) machen?
So, das war's für's erste.
Wär super, wenn mir jemand helfen könnte!